KOPOS-Abschlussbericht

Der KOPOS-Endbericht des Projekts fasst fünf Jahre Forschung und Praxisarbeit zur Entwicklung von Kooperations- und Poolingmodellen für nachhaltige Landnutzung und regionale Ernährungssysteme zusammen. Ziel war es, Wege zu finden, wie Kooperation und Pooling zur Stärkung regionaler Versorgungssysteme, Sicherung landwirtschaftlicher Flächen und Förderung nachhaltiger Wertschöpfung beitragen können.
Im Projekt wurden in den Regionen Berlin-Brandenburg und Freiburg gemeinsam mit Praxispartnern Reallabore umgesetzt, die aufzeigen, wie Kooperationen neue Handlungsspielräume eröffnen. Drei konkrete Modelle wurden dabei vertieft begleitet:
- „Wir bündeln Bio“ – eine Bündelungsstruktur für bio-regionale Produkte am Freiburger Großmarkt,
- die Weiterentwicklung des „Tiny Farm“-Konzepts für Neueinsteigende in den Gemüsebau,
- und eine Agentur für gemeinwohlorientierte Flächenverpachtung in Brandenburg.
Der Endbericht zeigt, dass solche Kooperationen soziale, ökologische und ökonomische Synergien schaffen können, wenn geeignete Rahmenbedingungen und Förderstrukturen vorhanden sind. Gleichzeitig wird deutlich, dass transdisziplinäre Forschung hohe Flexibilität und Anpassungsfähigkeit erfordert, da lokale Dynamiken und Akteurskonstellationen stark variieren.
KOPOS formuliert zudem Handlungsempfehlungen für Politik, Verwaltung und Praxis, insbesondere zur Flächensicherung, Förderung regionaler Wertschöpfungsketten und Stärkung hybrider Organisationsformen im Sinne einer nachhaltigen Stadt-Land-Entwicklung.