Zugang zu Flächen und Flächensicherung für eine nachhaltige landwirtschaftliche Nutzung

Ohne Land und Boden kann es keine zukunftsfähige Versorgung von Lebensmitteln aus der Region geben. In den KOPOS Arbeiten in Berlin-Brandenburg geht es deshalb darum, Flächennutzer*innen, die eine regionale, faire und ökologischere Erzeugung von Lebensmitteln voranbringen wollen, Zugang zu Land und Ackerflächen zu sichern.

Flächensicherung kann über den Kauf und Verkauf von Landflächen passieren, aber auch durch langfristige Pachtverträge zu fairen Konditionen ermöglicht werden. Eine wichtige Voraussetzung dafür ist, dass Landbesitzer*innen mit Landnutzer*innen stärker als bisher ins Gespräch kommen, Vertrauen zueinander aufbauen und neue Kooperationsmodelle entwickeln. Grundsätzlich werden dabei sowohl städtische als auch ländlichen Flächen im gesamten Stadt-Land-Kontinuum zwischen Berlin und Brandenburg betrachtet.

Für die Erzeugung von Lebensmitteln können neben Acker und Grünland (vor allem als Weideland) auch Stadtflächen für Urban Gardening, stadtnahe Brachflächen für den Gemüseanbau oder Naturschutzflächen genutzt werden. Diese Flächen gehören entweder dem Land, der Stadt, den Kommunen, Kirchengemeinden oder Privatbesitzer*innen. Sie alle haben unterschiedliche Interessen und Voraussetzungen, die es zu berücksichtigen gilt.

Der zunehmende Druck durch Investoren hat dazu geführt, dass die Bodenpreise sowohl in städtischen als auch in ländlichen Gebieten stark gestiegen sind, was den Zugang zu Land z.B. für Neu- und Quereinsteiger*innen in die Landwirtschaft zum Teil erheblich erschwert.

Die KOPOS Arbeiten in Berlin-Brandenburg sollen bereits vorhandene Allianzen z.B. zwischen Verbraucher*innen und Erzeuger*innen, aber auch zwischen Kommunen und Landwirt*innen oder Verwaltungen und urbanen Gärten analysiert und neue Modelle für eine dauerhafte Sicherung von Flächen entwickelt werden. Über Pilot- und Modellprojekte werden neue Ansätze durch KOPOS auch direkt in die Praxis umgesetzt und auf ihre Wirkung hin analysiert.

Als Projektpartner involviert sind auf der Ebene des Handlungsfeldes „Flächensicherung“ in Berlin/Brandenburg das Netzwerk Flächensicherung, die Berliner Stadtgüter und das ZALF sowie als assoziierte Partner oder Kooperationspartner die Berliner Senatsverwaltung für Justiz, Verbraucherschutz und Antidiskriminierung; die Berliner Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz, das Brandenburger Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz (MLUK), der Berliner Ernährungsrat, die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (Umweltbüro) sowie der bauerngarten Hof Wendelin GbR.

Interessierte an den Aktivitäten in Berlin/Brandenburg und speziell zu den Modellprojekten können sich unter Sebastian.Rogga@zalf.de melden.

Broschüre Neue Kooperationsformen für die Transformation regionaler Agri-Food-Systeme

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Grafische Darstellung der Kooperationsformen und -beispiele für den „Zugang zu Land“

Darstellung der Kooperationsformen und -beispiele für den „Zugang zu Land“ 

Bericht
Eine Zusammenstellung von Kooperationsformen und -beispielen für Berlin-Brandenburg

Diese Broschüre stellt die unterscheidlichen Formen und Konstellationen von Kooperations- und Poolingmodellen (KPM), die das KOPOS-Projekt in regionalisierten Agri-Food-Systemen untersucht hat, dar. Zudem werden Beispiele für „neue“ Formen von sogenannten KMPs vorgestellt. 

Erstes Berliner AgriKultur Festival mit rund 600 Besucher:innen

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AgriKultur Festival Berlin 2024, Tag 1: KOPOS Abschlusskonferenz

AgriKultur Festival Berlin 2024, Tag 1: KOPOS Abschlusskonferenz

KOPOS Veranstaltung
Konferenz
KOPOS-Abschlusskonferenz am Freitag und AgriKultur Fest am Samstag
Wriezener Park rund um das Umweltbildungszentrum und Kulturort NIRGENDWO
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Das AgriKultur Festival kam im September 2024 zum ersten Mal nach Berlin. Die Festivalbesucher*innen konnten sich über vielfältige Angebote rund um nachhaltige Landwirtschaft, regionale Produkte und Umweltschutz informieren.

Landwirtschaftsflächen in öffentlicher Hand – was können und bringen neue Vergabekriterien?

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Stadtnahe Ackerfläche
KOPOS Veranstaltung
Workshop
Einführungsworkshop der KOPOS-Veranstaltungsreihe
Online
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Uhr
Einführungsworkshop zu Rahmenbedingungen und Lösungsansätzen bei der Entwicklung von Vergabekriterien für landwirtschaftliche Flächen.

Regionale Ernährung und Flächenentwicklung zusammendenken!

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Titelseite des Policy Briefs mit dem Titel "The BIG FIVE. Regionale Ernährung und Flächenentwicklung zusammendenken! Handlungsempfehlungen für die Region Berlin-Brandenburg" Auf dem Titelfoto sind landwirtschaftlichen Flächen aus der Vogelperspektive zu sehen. Zentral sind drei Windräder auf Ackerflächen, überwiegend Äcker, die zum Teil von Baumreihen gesäumt werden, fotografiert.
Policy Brief
KOPOS veröffentlicht politische Handlungsempfehlungen für das Handlungsfeld „Sicherung von Land“ und „Zugang zu Land“
Im Policy Brief geht das KOPOS-Konsortium mit fünf zentralen Empfehlungen an die Öffentlichkeit. Die Autor:innen sehen verschiedene Ansatzpunkte, um landwirtschaftliche Flächen ggb. anderen Nutzungsansprüchen zu sichern.

Modellprojekt in Berlin-Brandenburg

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Tiny Farms
Modellprojekt
„Tiny Farms“ stellt sich vor
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Das ausgewählte Modellprojekt Tiny Farms der Region Berlin-Brandenburg stellt sich vor und gibt Einblicke in die Herausforderungen und Potenziale des Projekts sowie die Ziele, die durch die Zusammenarbeit mit dem KOPOS-Projekt angestrebt werden.

Zugang zu Land und Flächensicherung in der Region Berlin-Brandenburg

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Politik-Workshop Flächensicherung & Zugang zu Land
KOPOS Veranstaltung
Workshop
Politik-Workshop zu Herausforderungen und Potenzialen landwirtschaftlicher Flächennutzung
Potsdam
Am 17. Januar 2023 diskutierten 16 Teilnehmer*innen Herausforderungen und Potenziale landwirtschaftlicher Flächensicherung und -nutzung in der Region Berlin-Brandenburg und formulierten politische Handlungsansätze.

KOPOS beim „querFELDein“-Podcast

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querFELDein Cover
Audio
Sollte unsere Landwirtschaft eher regional oder global ausgerichtet sein?
Der Koordinator des KOPOS-Projektes, Sebastian Rogga, wurde von den Macher*innen der Podcast-Reihe „querFELDein“ eingeladen, um über die KOPOS-Themen zu sprechen: regionale Landwirtschaft, Zugang zu Land und der Zustand unserer Ernährungssysteme.

Strategien zur Flächensicherung in der Region Berlin-Brandenburg

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Titelbild IÖW Nachhaltige Landnutzung
wissenschaftliche Publikation
Kooperation und Pooling als Hebel für eine nachhaltige Landnutzung
Publikation in der Zeitschrift Ökologisches Wirtschaften: Landwirt*innen, Neu- und Quereinsteiger*innen organisieren sich zunehmend in kooperativsolidarischen Gemeinschaften, um regionale und nachhaltige Stadt-Land-Versorgung zu fördern.

Nachhaltigkeitswende in der Flächenvergabe?

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Präsentation der Fachtagung vor einer Ackerfläche

Präsentation der Fachtagung

KOPOS Veranstaltung
Workshop
Fachtagung zur gegenwärtigen Praxis, Herausforderungen und Potenzialen der nachhaltigkeitsorientierten Vergabepraxis landwirtschaftlicher Flächen
Vertreter:innen öffentlicher und kirchlicher Institutionen diskutierten über den Zugang zu Land.

Situationsanalyse: Potentiale & Herausforderungen für Flächenzugang & -sicherung

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Flächenzugang, -sicherung und regional-nachhaltige Bewirtschaftung
Bericht
Eine Bestandsaufnahme für die Region Berlin/Brandenburg
Im Rahmen des KOPOS Handlungsfelds „Flächensicherung & Zugang zu Land“ wurden die Chancen und Risiken sowie Stärken und Schwächen in Bezug auf den Zugang und der Sicherung von landwirtschaftlichen Flächen in Berlin-Brandenburg identifiziert.

Ohne Ackerflächen geht gar nichts

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Foto von Ackerflächen aus Vogelperspektive
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2. Folge der Staffel "Ernährungswende - Regional Gedacht" | Knowledge for Future - Der Umwelt-Podcast
Wer besitzt in Deutschland Ackerfläche, wie können Landwirt*innen an die Fläche kommen und welche Gründe stecken hinter dem signifikanten Preisanstieg? Diesen Fragen geht Charlotte Thielmann von detektor.fm zusammen mit Expert*innen nach.